Discussion:
[HH] Buseinstieg vorn
(zu alt für eine Antwort)
Ulrich Witte
2013-01-14 20:34:28 UTC
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Moin,

seit knapp einem Jahr ist es in HH Pflicht, beim Einsteigen in den
Bus vorne die Fahrkarte vorzuzeigen. Die hinteren Türen werden nur
noch in Ausnahmefällen (generell auf den Metrobuslinien 4 und 5, bei
Kinderwagen o.ä.) aufgemacht.

Meine bishereigen Erfahrungen dazu:
- Die Busfahrer beachten in aller Regel die Karte nicht. Ich habe
der Einfachheit halber eine alte Tageskarte in der Jackentasche, die
ich dann für ca. eine halbe Sekunde in Richtung Fahrer halte, damit
ich nicht jedes Mal die Monatskarte aus der Geldbörse holen muss.
- An Zwischenhaltestellen hält das Vorzeigen in der Regel nicht weiter
auf.
- In Wandsbek-Markt aber, wo z.B. die Metrobuslinie 9 anfängt, steht
morgens eine riesige Traube Menschen vor der vorderen Tür und drängelt
sich dann langsam durch den Gelenkbus nach hinten. Die Abfahrt verzögert
sich dadurch schon mal um 2 bis 4 Minuten. Manchmal gibt ein Fahrer
die hinteren Türen dann frei, das kommt aber recht selten vor. Daher
fährt die 9 oft mit Verspätung los, auch weil der Bus oft erst in die Bucht
fährt, wenn die Anzeigetafel schon "9 - sofort" anzeigt.

Alles in allem scheint das System hier akzeptiert zu werden, großes
Gemecker oder irgendwelche Beschwerden darüber höre ich selten.

Allerdings sollte m.M.n. bei Neuanschaffungen darauf geachtet werden,
dass die vorderen Türen breiter sind und/oder man besser durch den
Gang kommt. Sind die Türen bei Bussen in anderen Verkehrbetrieben, bei
denen man schon immer die Karte vorzeigen muss, vorne breiter?

Ganz früher war es ja mal üblich, dass es im Straßenbahnwagen hinten
bzw. im Anhänger einen eigenen Schaffner gab, aber so einen Luxus
wird sich heute wohl kein Verkehrsbtrieb mehr leisten wollen ;-)

Was sagt eigentlich der HVV dazu? Gibt es weniger Schwarzfahrer
bzw. mehr Einnahmen durch verkaufte Fahrkarten im Bus?

Ulrich
--
http://fotos.cconin.de
Ralf Gunkel
2013-01-14 21:32:38 UTC
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Post by Ulrich Witte
Moin,
seit knapp einem Jahr ist es in HH Pflicht, beim Einsteigen in den
Bus vorne die Fahrkarte vorzuzeigen. Die hinteren Türen werden nur
noch in Ausnahmefällen (generell auf den Metrobuslinien 4 und 5, bei
Kinderwagen o.ä.) aufgemacht.
Und die Aussteiger?
Auch vorne raus, oder läuft das nur bei der Starthaltestelle so?

...
Post by Ulrich Witte
Was sagt eigentlich der HVV dazu? Gibt es weniger Schwarzfahrer
bzw. mehr Einnahmen durch verkaufte ...
Wie wäre es wenn du als Betroffener den HHV per Mail anfragt?
Würde mich auch interessieren.

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist praktizierte Paranoia. Und das ist gut so." Dirk
Moebius in deb*
Ulrich Witte
2013-01-14 22:12:00 UTC
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Post by Ralf Gunkel
Post by Ulrich Witte
seit knapp einem Jahr ist es in HH Pflicht, beim Einsteigen in den
Bus vorne die Fahrkarte vorzuzeigen. Die hinteren Türen werden nur
noch in Ausnahmefällen (generell auf den Metrobuslinien 4 und 5, bei
Kinderwagen o.ä.) aufgemacht.
Und die Aussteiger?
Auch vorne raus, oder läuft das nur bei der Starthaltestelle so?
Das läuft mittlerweile recht diszipliniert ab. An den Zwischenhaltestellen
steigen eigentlich alle ohne Murren vorne ein. Die, die doch hinten
einsteigen (wenn jemand aussteigt) gehen entweder nach vorne oder halten
die Fahrkarte hoch bzw. werden von einigen Fahrern aufgefordert, die Karte
vorne vorzuzeigen. Türen vorne und hinten gehen an den Zwischenstationen
in der Regel gleichzeitig auf.

Als vor etlichen Jahren das Vorzeigen der Fahrkarte ab 21 Uhr und an Sonn-
und Feiertagen eingeführt wurde war es anfangs tatsächlich so, dass der
Fahrer die hintere(n) Türen erst aufgemacht hat, als vorne alle eingestiegen
waren. Das hat im Bus schon manchmal zu Unmutsäußerungen geführt ;-)
Post by Ralf Gunkel
Post by Ulrich Witte
Was sagt eigentlich der HVV dazu? Gibt es weniger Schwarzfahrer
bzw. mehr Einnahmen durch verkaufte ...
Wie wäre es wenn du als Betroffener den HHV per Mail anfragt?
Würde mich auch interessieren.
Stimmt, könnte ich mal anfragen. Evtl. sagt der HVV ja auch zum ersten
Jahrestag (1.3.) was dazu.

Ulrich
--
http://fotos.cconin.de
Ulrich F. Heidenreich
2013-01-15 12:43:06 UTC
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Post by Ulrich Witte
Als vor etlichen Jahren das Vorzeigen der Fahrkarte ab 21 Uhr und an Sonn-
und Feiertagen eingeführt wurde war es anfangs tatsächlich so, dass der
Fahrer die hintere(n) Türen erst aufgemacht hat, als vorne alle eingestiegen
waren. Das hat im Bus schon manchmal zu Unmutsäußerungen geführt ;-)
Hier¹) noch restriktiver: Beim Vordereinstiag ab 21 Uhr wurden die
hinteren Türen gar nicht geöffnet. Also erst alles vorne raus und dann
alles vorne rein. Mit dem "Erfolg", daß kaum nach hinten durchgegangen
wurde, weil man zum Ausstieg eh wieder nach vorne musste. Dadurch gab's
vorne Sardinendose hochkant, während hinten sogar noch reichlichst
Sitzplätze frei waren.

Aber das ist genauso Geschichte, wie der damalige "lange Donnerstag", an
dem ich bei Spätschicht regelmäßig in den "Genuß" dieser Veranstaltung
kam.

Was aktuell heute abgeht:

An stark freqentierten Haltestellen (Hauptbahnhof, Porscheplatz) wird
inzwischen der Einstieg an den hinteren Türen toleriert und jene zum
Ausstieg freilich geöffnet. An normalen Halten läuft der Vordereinstieg
flüssig durch die Vordertür. Wobei bei höherem Fahrgastaufkommen auch
schonmal der Fahrer die Fahrgäste am Kontrollgerät²) vorbeiwinkt,
damit's schneller geht.

Allerdings gibt es auch hier noch einige "scharfe Hunde", die an
normalen Haltestellen das "Hinten erst auf, wenn vorne alle zugestiegen
sind"-Spiel veranstalten. Oder sich ihre Pappenheimer nach vorne ordern.

CU!
Ulrich
_________________
¹) Hier: VRR, Essen
²) Seit einiger Zeit elektronische Ticketkontrolle.
Ulrich Witte
2013-03-06 21:12:04 UTC
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Post by Ralf Gunkel
Post by Ulrich Witte
Was sagt eigentlich der HVV dazu? Gibt es weniger Schwarzfahrer
bzw. mehr Einnahmen durch verkaufte ...
Wie wäre es wenn du als Betroffener den HHV per Mail anfragt?
Würde mich auch interessieren.
Ich habe zwar nicht per Mail angefragt (hab's vergessen), aber hier gibt
es einen Bericht:
<http://www.nahverkehrhamburg.de/hvv/731-zahl-der-schwarzfahrer-im-hvv-ist-deutlich-gesunken>

Ulrich
--
http://fotos.cconin.de
Knud Schlotfeld
2013-03-06 21:46:40 UTC
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Post by Ulrich Witte
Post by Ralf Gunkel
Post by Ulrich Witte
Was sagt eigentlich der HVV dazu? Gibt es weniger Schwarzfahrer
bzw. mehr Einnahmen durch verkaufte ...
Wie wäre es wenn du als Betroffener den HHV per Mail anfragt?
Würde mich auch interessieren.
Ich habe zwar nicht per Mail angefragt (hab's vergessen), aber hier gibt
<http://www.nahverkehrhamburg.de/hvv/731-zahl-der-schwarzfahrer-im-hvv-ist-deutlich-gesunken>
Die Mehreinnahmen durch zusätzlich verkaufte Fahrscheine sind also nur
auf das neue Konzept zurück zu führen? Es fällt mir schwer das zu
glauben. Haben vergleichbare Verbünde keine Mehreinnahmen, Konjunktur
und Benzinpreise keine Auswirkungen auf die Anzahl der verkauften
Tickets?? Wie viele notorische Schwarzfahrer sind direkt auf Abo-Karten
umgestiegen?

Gruß

Knud
Ulrich Witte
2013-03-06 22:07:22 UTC
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Post by Knud Schlotfeld
Post by Ulrich Witte
<http://www.nahverkehrhamburg.de/hvv/731-zahl-der-schwarzfahrer-im-hvv-ist-deutlich-gesunken>
Die Mehreinnahmen durch zusätzlich verkaufte Fahrscheine sind also nur
auf das neue Konzept zurück zu führen? Es fällt mir schwer das zu
glauben. Haben vergleichbare Verbünde keine Mehreinnahmen, Konjunktur
und Benzinpreise keine Auswirkungen auf die Anzahl der verkauften
Tickets?? Wie viele notorische Schwarzfahrer sind direkt auf Abo-Karten
umgestiegen?
Tja, gute Frage. Da der HVV ja seit Jahren jährlich steigende Fahrgastzahlen
hat, müsste man das aus den Mehreinnahmen wohl rausrechnen.

Mir sind aber auch vermehrt Kurzstreckenzahler (1 oder 2 Stationen) im Bus
aufgefallen. Vorher ist man halt hinten eingestiegen ...

Ulrich
--
http://fotos.cconin.de
Jens Schmidt
2013-01-15 01:51:41 UTC
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Post by Ulrich Witte
Moin,
seit knapp einem Jahr ist es in HH Pflicht, beim Einsteigen in den
Bus vorne die Fahrkarte vorzuzeigen. Die hinteren Türen werden nur
noch in Ausnahmefällen (generell auf den Metrobuslinien 4 und 5, bei
Kinderwagen o.ä.) aufgemacht.
- Die Busfahrer beachten in aller Regel die Karte nicht.
(Untypisches) Gegenbeispiel von gestern Abend: Der Busfahrer macht
von den beiden Flügeln der vorderen Tür nur den ganz vorne auf, damit
alle Einsteiger direkt an ihm vorbei müssen. Er hat sich alle Karten
genau angesehen.
Entsprechend hat am Bahnhof dann auch der Anschluss an die S-Bahn
nicht mehr funktioniert. Das ist allerdings bei 5-Minuten-Takt meist
nicht problematisch.
Post by Ulrich Witte
Alles in allem scheint das System hier akzeptiert zu werden, großes
Gemecker oder irgendwelche Beschwerden darüber höre ich selten.
Durchaus. Viele Mitfahrer geben sich große Mühe, ihre Karte zu zeigen,
auch wenn der Fahrer gerade mit Kassieren beschäftigt ist und die
Einsteiger der zweiten Türhälfte völlig ignoriert.

Ich erlebe es allerdings in der letzten Zeit immer häufiger, dass
gerade im ersten Testgebiet bei großem Andrang auch die hinteren
Türen mit der eindeutigen Absicht der Nutzung zum Einstieg geöffnet
werden. Vielleicht liegt das ja daran, dass der HVV jetzt auch eine
Pünktlichkeitsgarantie bietet und viele Strecken in der Gegend nicht
von der großen Hochbahn sondern von kleineren Unternehmen betrieben
werden. Wenn die nicht an den Einnahmen beteiligt sind, aber an den
Verspätungsentschädigungen beteiligt werden, ist die Ursache klar.
Post by Ulrich Witte
Allerdings sollte m.M.n. bei Neuanschaffungen darauf geachtet werden,
dass die vorderen Türen breiter sind und/oder man besser durch den
Gang kommt. Sind die Türen bei Bussen in anderen Verkehrbetrieben, bei
denen man schon immer die Karte vorzeigen muss, vorne breiter?
Bei breiteren Türen kommen dann allerdings langsam auch mehrere Leute
parallel gleichzeitig in den Bus. Das wird unübersichtlich.
Und die Gänge nehmen schon jetzt viel zu viele Sitzplätze weg. Früher[tm]
hatte ein Linienbus oft ca. 50 Sitzplätze, heutzutage sind es eher 30,
wenn überhaupt.
Post by Ulrich Witte
Ganz früher war es ja mal üblich, dass es im Straßenbahnwagen hinten
bzw. im Anhänger einen eigenen Schaffner gab, aber so einen Luxus
wird sich heute wohl kein Verkehrsbtrieb mehr leisten wollen ;-)
Gänsehaut:


Text zum ersten Bild:
<http://fototagebuch.bahnfotokiste.de/2009/08/29/index.html>
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Ulrich Witte
2013-02-20 23:43:59 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Post by Ulrich Witte
- Die Busfahrer beachten in aller Regel die Karte nicht.
(Untypisches) Gegenbeispiel von gestern Abend: Der Busfahrer macht
von den beiden Flügeln der vorderen Tür nur den ganz vorne auf, damit
alle Einsteiger direkt an ihm vorbei müssen. Er hat sich alle Karten
genau angesehen.
Einmal habe ich nur meine Brieftasche hochgehalten mit der Bemerkung
"Das ist die Fahrkarte drin". Daraufhin wollte der Fahrer dann doch
meine Karte sehen ;-)
Post by Jens Schmidt
Post by Ulrich Witte
Alles in allem scheint das System hier akzeptiert zu werden, großes
Gemecker oder irgendwelche Beschwerden darüber höre ich selten.
Durchaus. Viele Mitfahrer geben sich große Mühe, ihre Karte zu zeigen,
auch wenn der Fahrer gerade mit Kassieren beschäftigt ist und die
Einsteiger der zweiten Türhälfte völlig ignoriert.
Oh ja. Das erlebe ich auch jeden Tag. Viele wollen anscheinend sehen,
dass der Fahrer die Karte angeguckt hat und warten dann 1 bis 2
Sekunden bevor sie weitergehen.
Post by Jens Schmidt
Ich erlebe es allerdings in der letzten Zeit immer häufiger, dass
gerade im ersten Testgebiet bei großem Andrang auch die hinteren
Türen mit der eindeutigen Absicht der Nutzung zum Einstieg geöffnet
werden.
Auf der M9 erlebe ich das leider zu selten :-(
Post by Jens Schmidt
Vielleicht liegt das ja daran, dass der HVV jetzt auch eine
Pünktlichkeitsgarantie bietet und viele Strecken in der Gegend nicht
von der großen Hochbahn sondern von kleineren Unternehmen betrieben
werden. Wenn die nicht an den Einnahmen beteiligt sind, aber an den
Verspätungsentschädigungen beteiligt werden, ist die Ursache klar.
Kann schon sein, auf der M3 (PVG) gehen oft alle Türen gleichzeitig auf.
Post by Jens Schmidt
Post by Ulrich Witte
Allerdings sollte m.M.n. bei Neuanschaffungen darauf geachtet werden,
dass die vorderen Türen breiter sind und/oder man besser durch den
Gang kommt. Sind die Türen bei Bussen in anderen Verkehrbetrieben, bei
denen man schon immer die Karte vorzeigen muss, vorne breiter?
Bei breiteren Türen kommen dann allerdings langsam auch mehrere Leute
parallel gleichzeitig in den Bus. Das wird unübersichtlich.
Und die Gänge nehmen schon jetzt viel zu viele Sitzplätze weg. Früher[tm]
hatte ein Linienbus oft ca. 50 Sitzplätze, heutzutage sind es eher 30,
wenn überhaupt.
Liegt das wirklich an den Gängen? Ich denke, das ist eher der NF-Bauweise
geschuldet. Radkästen z.B., die früher überbaut waren, nehmen jetzt viel
Platz weg.
Post by Jens Schmidt
Post by Ulrich Witte
Ganz früher war es ja mal üblich, dass es im Straßenbahnwagen hinten
bzw. im Anhänger einen eigenen Schaffner gab, aber so einen Luxus
wird sich heute wohl kein Verkehrsbtrieb mehr leisten wollen ;-)
Gänsehaut: http://youtu.be/_5sku3wI3DI
Sieht innen aus wie die Hamburger Straßenbahn ...
Post by Jens Schmidt
<http://fototagebuch.bahnfotokiste.de/2009/08/29/index.html>
Genau, die Bauchbinde für Einmannbetrieb. Aber guck dir die
Falttüren und den Hocheinstieg an, das wäre heute undenkbar.
Wie sind damals eigentlich Leute mit Kinderwagen oder Rollstuhl
in die Straßenbahn gekommen? Ich weiß, gar nicht ...

Ulrich
--
http://fotos.cconin.de
Boris Roland
2013-03-23 23:07:13 UTC
Permalink
Post by Ulrich Witte
Post by Jens Schmidt
Vielleicht liegt das ja daran, dass der HVV jetzt auch eine
Pünktlichkeitsgarantie bietet und viele Strecken in der Gegend nicht
von der großen Hochbahn sondern von kleineren Unternehmen betrieben
werden. Wenn die nicht an den Einnahmen beteiligt sind, aber an den
Verspätungsentschädigungen beteiligt werden, ist die Ursache klar.
Kann schon sein, auf der M3 (PVG) gehen oft alle Türen gleichzeitig auf.
Ist egal ob Hochbahn oder VHH (jetzt inklusive PVG) gehört alles der Stadt.

An der Klecker-Summe der Garantie sind die Unternehmen nicht beteiligt,
das zahlt der HVV aus seinem Werbeetat.


Grüße
Boris
Ulf Kutzner
2023-04-15 06:42:13 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Post by Ulrich Witte
seit knapp einem Jahr ist es in HH Pflicht, beim Einsteigen in den
Bus vorne die Fahrkarte vorzuzeigen. Die hinteren Türen werden nur
noch in Ausnahmefällen (generell auf den Metrobuslinien 4 und 5, bei
Kinderwagen o.ä.) aufgemacht.
- Die Busfahrer beachten in aller Regel die Karte nicht.
(Untypisches) Gegenbeispiel von gestern Abend: Der Busfahrer macht
von den beiden Flügeln der vorderen Tür nur den ganz vorne auf, damit
alle Einsteiger direkt an ihm vorbei müssen. Er hat sich alle Karten
genau angesehen.
Entsprechend hat am Bahnhof dann auch der Anschluss an die S-Bahn
nicht mehr funktioniert. Das ist allerdings bei 5-Minuten-Takt meist
nicht problematisch.
Post by Ulrich Witte
Alles in allem scheint das System hier akzeptiert zu werden, großes
Gemecker oder irgendwelche Beschwerden darüber höre ich selten.
Durchaus. Viele Mitfahrer geben sich große Mühe, ihre Karte zu zeigen,
auch wenn der Fahrer gerade mit Kassieren beschäftigt ist und die
Einsteiger der zweiten Türhälfte völlig ignoriert.
Ich erlebe es allerdings in der letzten Zeit immer häufiger, dass
gerade im ersten Testgebiet bei großem Andrang auch die hinteren
Türen mit der eindeutigen Absicht der Nutzung zum Einstieg geöffnet
werden. Vielleicht liegt das ja daran, dass der HVV jetzt auch eine
Pünktlichkeitsgarantie bietet und viele Strecken in der Gegend nicht
von der großen Hochbahn sondern von kleineren Unternehmen betrieben
werden. Wenn die nicht an den Einnahmen beteiligt sind, aber an den
Verspätungsentschädigungen beteiligt werden, ist die Ursache klar.
Die Pünktlichkeitsgarantie fällt nun zum Monatswechsel;
als Grund wird das DT angeführt.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/HVV-Ab-Mai-keine-Erstattungen-mehr-bei-Verspaetung-,hvv732.html
Im RMV wurde zu Neunerticketzeiten lediglich dieses
und das nachträglich verbilligte und mit bundesweiter
Gültigkeit versehene Semesterticket ausgenommen.
Dennoch sank in Mainz die Betriebsqualität fast ins Bodenlose.

Pünktlichkeitsgarantie bei brauchbarer Einnahmezuscheidung
aus Fremdverkäufen sollte kein Hexenwerk sein; geht im
RMV ja im Prinzip auch, wenngleich dort die Auslastung
der bestellten Fahrten i.d. R. unberücksichtigt bleiben dürfte.

Jedenfalls kann ich beim hiesigen stadtwerkischen Betrieb
eine Monatskarte kaufen und für Ausfälle/Verspätungen von
S-Bahnen im räumlichen Gültigkeitsbereich entschädigt werden.

Gruß, ULF

Ingo Stiller
2013-01-16 05:20:18 UTC
Permalink
Hier in Mainz/Wiesbaden hatte man auch einige Zeit das System "Nach 20
Uhr nur vorne einsteigen" eingeführt.
Das ließ sich in der Innenstadt ob der Masse an Fahrgästen sowieso
nicht vernünftig einhalten, also wurde es wieder abgeschafft.
Für die Sicherheit "sorgen" sich jetzt Kameras in den (einigen) Wagen
und die Einnahmen werden durch (verstärke) Kontrollen sichergestellt.

Gru0 Ingo
Holger Koetting
2013-01-16 20:37:48 UTC
Permalink
Post by Ingo Stiller
Das ließ sich in der Innenstadt ob der Masse an Fahrgästen sowieso
nicht vernünftig einhalten, also wurde es wieder abgeschafft.
Das habe ich gar nicht mitbekommen. Seit wann ist das wieder
vorbei?

Ich kann mich noch daran erinnern, daß ich mal kurz nach
Einführung nichtsahnend hinten eingestiegen bin, daraufhin vom
Fahrer nach vorne zwecks Karte vorzeigen zitiert und dann mit
gemurmeltem "geht doch" wieder entlassen wurde. Beim
Einstecken sah ich dann, daß ich die abgelaufene Karte
vorgezeigt hatte. Also trotz ganz persönlicher Einzelkontrolle
wäre das keine Fahrgeldsicherung gewesen.

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Ingo Stiller
2013-01-17 06:24:25 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Post by Ingo Stiller
Das ließ sich in der Innenstadt ob der Masse an Fahrgästen sowieso
nicht vernünftig einhalten, also wurde es wieder abgeschafft.
Das habe ich gar nicht mitbekommen. Seit wann ist das wieder
vorbei?
Nach etwas google habe ich das hier im Netz gefunden:

"Abschließend weisen wir noch darauf hin, dass die MVG ebenfalls am
11.12.2011 in ihrem Bedienungsgebiet den kontrollierten Tür-1-Einstieg
nach 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen vor 12 Uhr abschaffen wird.
Auf Grund der auch um diese Uhrzeiten stetig steigenden Fahrgastzahlen
konnte diese Regelung in der Praxis fast nicht mehr umgesetzt werden."
Post by Holger Koetting
Ich kann mich noch daran erinnern, daß ich mal kurz nach
Einführung nichtsahnend hinten eingestiegen bin, daraufhin vom
Fahrer nach vorne zwecks Karte vorzeigen zitiert und dann mit
gemurmeltem "geht doch" wieder entlassen wurde. Beim
Einstecken sah ich dann, daß ich die abgelaufene Karte
vorgezeigt hatte. Also trotz ganz persönlicher Einzelkontrolle
wäre das keine Fahrgeldsicherung gewesen.
Ich habe oft *) die Jahreskarte vom letzten Jahr gezeigt, ist
niemanden aufgefallen.
Als ich dann einmal so einen "Experten" hatte, der mich auch nach
vorne gepfiffen hatte, habe ich ihm auch nur kurz*) die "falsche"
Karte gezeigt.
Beim Aussteigen habe ich dann nur gemeint, wenn er schon so streng
sei, dann solle er doch beim nächsten mal genauer hinschauen.
Der Fahrer hat mich bös' angeschaut und mir noch irgendwas nach
gerufen.

Zum Glück ist dieser "Blödsinn" in Mainz wieder vorbei :-)

Gruß Ingo

*) Irgendwann bekommt man ja die Karte fürs nächste Jahr zugeschickt.
Die stecke ich dann schon mal in die Hülle hinter die alte Karte,
sicher ist sicher. Am Stichtag tausche ich diese dann aber nicht
gleich aus, warum auch :)
U***@web.de
2017-02-13 19:13:14 UTC
Permalink
Moin,
Post by Holger Koetting
Das lie� sich in der Innenstadt ob der Masse an Fahrg�sten sowieso
nicht vern�nftig einhalten, also wurde es wieder abgeschafft.
Das habe ich gar nicht mitbekommen. Seit wann ist das wieder
vorbei?
Es ist nicht, jedenfalls nicht in Wiesbaden. Die ESWE muß es ungefähr zu dem Zeitpunkt eingeführt haben, als die MVG es aufgab.
U***@web.de
2019-08-08 12:56:30 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Holger Koetting
Das habe ich gar nicht mitbekommen. Seit wann ist das wieder
vorbei?
Es ist nicht, jedenfalls nicht in Wiesbaden. Die ESWE muß es ungefähr zu dem Zeitpunkt eingeführt haben, als die MVG es aufgab.
Wie man hört, soll der kontrollierte Einstieg kommenden Montag
nun wieder abgeschafft werden. Bei den Regionalbussen
in Mainz und Wiesbaden (dreistellige Liniennummern)
bleibt er im Zweifel erhalten.
Stefan Rosskopf
2013-01-17 17:21:00 UTC
Permalink
Post by Ulrich Witte
Was sagt eigentlich der HVV dazu? Gibt es weniger Schwarzfahrer
bzw. mehr Einnahmen durch verkaufte Fahrkarten im Bus?
Zumindest für den scheint es sich zu lohnen:
<http://www.radiohamburg.de/Hamburg-aktuell/Verkehr/2012/Juni/100-Tage-Vorne-einsteigen-Der-HVV-zieht-Bilanz>

und zum Pilotgebiet in Hamburgs Süden äussert sich der hvv auch auf
seiner eigenen Homepage:
<http://www.hvv.de/aktuelles/presse/archiv/2012/PM120220_Einstieg_vorn_2012.php>

Grüsse, Stefan
--
http://www.stefan-rosskopf.de/
Mathias Bölckow
2013-02-02 07:35:35 UTC
Permalink
Post by Stefan Rosskopf
und zum Pilotgebiet in Hamburgs Süden äussert sich der hvv auch auf
<http://www.hvv.de/aktuelles/presse/archiv/2012/PM120220_Einstieg_vorn_2012.php>
Ich habe den Eindruck, dass es eine erhebliche Diskrepanz zwischen den
Berichten des HVV und der Realität gibt:

In manchen Bereichen mag der Einstieg vorn funktionieren, so vor allem,
wenn ein 12m Bus bei entspanntem Fahrplan nur jeweils wenige Fahrgäste pro
Haltestelle einsammelt.

Schon blöde wird es bei gehbehinderten Fahrgästen und Fahrgästen, die etwas
in der Hand tragen. Die können eigentlich erst beim Fahrer die Fahrkarte
heraus holen, was entsprechende viel Zeit beim Einstieg kostet. Da der Bus
nach beendetem Einstieg gleich weiter muss, fehlt selbst Fahrgäste mit zwei
freien Händen beim Wegstecken des Fahrscheins die zweite Hand um sich
durchgängig festhaltend nach hinten im Bus zu bewegen. In der Konsequenz
bleiben die Fahrgäste im vorderen Teil des Busses, was es aber dann auch
für völlig uneingeschränkte Fahrgäste irgendwann unmöglich macht, nach
hinten durch zu kommen. Das führt dazu, dass bei einem 18m Bus der hintere
Teil fast leer fährt, während vorn kein Zustieg mehr möglich ist.

Die Einführung des Einstiegs vorn wurde am Anfang mit sehr viel
Sicherheitspersonal durchgesetzt, was auf meiner heimatlichen M13 dazu
führt, dass der Fahrplan völlig über den Haufen geschmissen wurde. Wegen
des wesentlich längeren Umlaufs ohne zusätzliche Busse und Fahrer reichte
zudem die Transportkapazität nicht mehr. Bis heute hat der HVV - zumindest
offiziell - nicht einsehen wollen, dass der Einstieg vorn bei einer Linie,
die oftmals 30 Zusteiger an einer Haltestelle hat, bestenfalls dann
funktioniert, wenn erheblich Fahrzeitzugaben gemacht werden. Und es scheint
mir gar nicht zu funktionieren, wenn eine Linie ohnehin so betrieben wird,
dass die Busse ständig sehr voll sind.

Nun wäre vielleicht zu erwarten gewesen, dass einige bisherige Nutzer ohne
Fahrkarte zukünftig auf den Bus verzichten. Wie aber bereits andere
berichteten, wird in der Regel alles als Fahrkarte akzeptiert, was ungefähr
ein geeignetes Format hat, und was nicht sofort als Bonbonpapier
identifizierbar ist. Es kann auch gar nicht anders sein. So eine übliche
Füllung eines Gelenkbusses besteht aus 60 Fahrgästen und z.B. werden diese
bei der M13 bis zu drei mal auf einem Laufweg von 40min umgeschlagen. Wie
viel Zeit hat der Fahrer für eine Fahrkarte? Mit einer Sekunde mag es noch
gehen. Zwei sind zu lang. Wie diszipliniert müssen die Fahrgäste dafür
einsteigen? Und das, wo doch die Regel, erst aussteigen lassen, bereits so
große Schwierigkeiten für manche Fahrgäste bereitet. Dabei muss der Fahrer
noch während des Kontrollierens Fahrkarten verkaufen, was bereits ohne
Einstieg vorn meist die Haltezeit vorgibt.

Ich bin davon überzeugt, dass das bisherige Einnahmeplus bald deutlich
zurück geht, weil jeder nur noch abgelaufene Fahrkarten vorzeigt, die
praktischer Weise einfach in der Hosentasche stecken, und entsprechend der
Schwarzfahreranteil wieder alte Werte erreicht. Es mögen vielleicht einige
Fahrgäste weg bleiben, die diesen Gruß des Gesslerhutes verweigern. Die
Einnahmen lassen sich hingegen nur durch regelmäßige gründliche Kontrollen
sichern.
--
Gruß, Mathias Bölckow
http://www.mathias-boelckow.de
Jens Schmidt
2013-02-02 10:09:08 UTC
Permalink
Post by Mathias Bölckow
In manchen Bereichen mag der Einstieg vorn funktionieren, so vor allem,
wenn ein 12m Bus bei entspanntem Fahrplan nur jeweils wenige Fahrgäste pro
Haltestelle einsammelt.
Stimmt schon. Ich erlebe das auch immer wieder mal, dass gerade zu Zeiten
größerer Nachfrage der Fahrplan nur noch Plan und nicht mehr Wirklichkeit
ist. Mein Linienast hier ist eigentlich wenig nachgefragt, aber auf dem
Weg bis zur S-Bahn liegen noch zwei Schulen. Immer zu Schulschluss dauert
es dann so lange, dass der Anschluss nicht mehr klappt.

Leider wirkt die HVV-Garantie ja erst ab >20 Minuten. Innerhalb des
Stadtgebiets ist einfach der Takt zu dicht, um so viel Verspätung zu
sammeln. Damit entfällt auch der Kostendruck.

Wer dagegen nach weiter aussen muss oder auf pünktliches Erscheinen am
Arbeitsplatz angewiesen ist, der nimmt einen Takt eher. Damit sinkt die
Attraktivität schnell auf die Ebene "nur noch Captives". :-(
Post by Mathias Bölckow
Ich bin davon überzeugt, dass das bisherige Einnahmeplus bald deutlich
zurück geht, weil jeder nur noch abgelaufene Fahrkarten vorzeigt, die
praktischer Weise einfach in der Hosentasche stecken, und entsprechend der
Schwarzfahreranteil wieder alte Werte erreicht. Es mögen vielleicht einige
Fahrgäste weg bleiben, die diesen Gruß des Gesslerhutes verweigern. Die
Einnahmen lassen sich hingegen nur durch regelmäßige gründliche Kontrollen
sichern.
Ich habe den Eindruck, bei der S-Bahn wird viel mehr als früher
kontrolliert. Gestern wurden auch wieder einige erwischt, die nach knapp
über einem Jahr noch nicht wussten, dass eine Monatskarte nur noch bis
zum 1. des Folgemonats 6.00 gilt. Vorher war das mal 12.00.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Marc Haber
2013-02-02 12:16:48 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Gestern wurden auch wieder einige erwischt, die nach knapp
über einem Jahr noch nicht wussten, dass eine Monatskarte nur noch bis
zum 1. des Folgemonats 6.00 gilt. Vorher war das mal 12.00.
Warum macht man solche Änderungen? Da scheint mir doch, man wollte am
ersten vormittags nochmal ein paar erhöhte Beförderungsentgelte
abgreifen.

Ganz früher war es doch mal "bis zum ersten Werktag des folgenden
Monats 12:00 Uhr"?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Knud Schlotfeld
2013-02-04 20:54:26 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Post by Mathias Bölckow
In manchen Bereichen mag der Einstieg vorn funktionieren, so vor allem,
wenn ein 12m Bus bei entspanntem Fahrplan nur jeweils wenige Fahrgäste pro
Haltestelle einsammelt.
Stimmt schon. Ich erlebe das auch immer wieder mal, dass gerade zu Zeiten
größerer Nachfrage der Fahrplan nur noch Plan und nicht mehr Wirklichkeit
ist. Mein Linienast hier ist eigentlich wenig nachgefragt, aber auf dem
Weg bis zur S-Bahn liegen noch zwei Schulen. Immer zu Schulschluss dauert
es dann so lange, dass der Anschluss nicht mehr klappt.
Wer dagegen nach weiter aussen muss oder auf pünktliches Erscheinen am
Arbeitsplatz angewiesen ist, der nimmt einen Takt eher. Damit sinkt die
Attraktivität schnell auf die Ebene "nur noch Captives". :-(
Das habe ich anläßlich eines Vorstellungsgesprächs versucht. Nachdem
fünf Minuten nach der 2. Abfahrtszeit immer noch kein Bus zu sehen war,
habe ich hektisch ein Taxi herbeigewunken.
Post by Jens Schmidt
Post by Mathias Bölckow
Ich bin davon überzeugt, dass das bisherige Einnahmeplus bald deutlich
zurück geht,
Gibt es das?
Weniger Schwarzfahrer kann ja auch schlicht ein Fehlen der
Beförderungserschleicher bedeuten.
Post by Jens Schmidt
Post by Mathias Bölckow
weil jeder nur noch abgelaufene Fahrkarten vorzeigt, die
praktischer Weise einfach in der Hosentasche stecken, und entsprechend der
Schwarzfahreranteil wieder alte Werte erreicht.
Das glaube ich nicht. Es ist schon eine etwas höhere Schwelle eine
flache Fahrkarte zu zeigen als "nur" keine zu haben.
Post by Jens Schmidt
Ich habe den Eindruck, bei der S-Bahn wird viel mehr als früher
kontrolliert. Gestern wurden auch wieder einige erwischt, die nach knapp
über einem Jahr noch nicht wussten, dass eine Monatskarte nur noch bis
zum 1. des Folgemonats 6.00 gilt. Vorher war das mal 12.00.
Danke für den Tipp. Ich die Falle wäre ich auch gerauscht.
Immerhin wurde das damit begründet, daß man die Schlangen an den
Schaltern um den Monatswechsel damit entschärft.

Gruß

Knud
Ralf Gunkel
2013-02-05 06:07:26 UTC
Permalink
...
Post by Knud Schlotfeld
Post by Jens Schmidt
Ich habe den Eindruck, bei der S-Bahn wird viel mehr als früher
kontrolliert. Gestern wurden auch wieder einige erwischt, die nach knapp
über einem Jahr noch nicht wussten, dass eine Monatskarte nur noch bis
zum 1. des Folgemonats 6.00 gilt. Vorher war das mal 12.00.
Danke für den Tipp. Ich die Falle wäre ich auch gerauscht.
Immerhin wurde das damit begründet, daß man die Schlangen an den
Schaltern um den Monatswechsel damit entschärft.
Kann man denn die Monatskarten auch vor dem 1. des Monats kaufen?
Wenn ja ist die 6Uhr Grenze auch kein Problem, ausser dass man dem Verbund
bei Kauf z.B. am 27. mit Gültigkeit ab 1. einen Kleinkredit gibt.
Ist es nicht möglich sehe ich das als Massnahme an den Kunden zur
Jahreskarte zur bewegen.

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist praktizierte Paranoia. Und das ist gut so." Dirk
Moebius in deb*
Andre Bremer
2013-02-05 09:34:00 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Kann man denn die Monatskarten auch vor dem 1. des Monats kaufen?
Online kann man heute Monatskarten mit Gültigkeit ab 14.4. bestellen,
also gut 2 Monate im Voraus. Das wird dann wohl auch offline
funktionieren...
Post by Ralf Gunkel
Wenn ja ist die 6Uhr Grenze auch kein Problem, ausser dass man dem Verbund
bei Kauf z.B. am 27. mit Gültigkeit ab 1. einen Kleinkredit gibt.
Du kennst die Kunden schlecht. Das ist wie Weihnachten und Ostern, das
kommt auch immer so plötzlich...und wer hat am 27. noch so viel Geld auf
dem Konto?


Tschüs,
Andre
--
"Lache nie über die Dummheit der anderen. Sie ist deine Chance."
(Winston Churchill)
Ralf Gunkel
2013-02-05 14:20:57 UTC
Permalink
Post by Andre Bremer
Post by Ralf Gunkel
Kann man denn die Monatskarten auch vor dem 1. des Monats kaufen?
Online kann man heute Monatskarten mit Gültigkeit ab 14.4. bestellen,
also gut 2 Monate im Voraus. Das wird dann wohl auch offline
funktionieren...
Okay. Danke für die Info.
Von daher also kein Problem.
Post by Andre Bremer
Post by Ralf Gunkel
Wenn ja ist die 6Uhr Grenze auch kein Problem, ausser dass man dem Verbund
bei Kauf z.B. am 27. mit Gültigkeit ab 1. einen Kleinkredit gibt.
Du kennst die Kunden schlecht. Das ist wie Weihnachten und Ostern, das
kommt auch immer so plötzlich...
*lach*
Auch wieder wahr.
Post by Andre Bremer
und wer hat am 27. noch so viel Geld auf
dem Konto?
Warum ist der Glaube dass es Geld stets am 1. gibt immer noch so verbreitet?

Mein Laden überweist zum Beispiel stets zum 24.
Und zu Bundeszeiten war es der 15. des Monats.



Gruss Ralf (via Mobil)
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Knud Schlotfeld
2013-02-05 20:12:32 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Post by Andre Bremer
Post by Ralf Gunkel
Kann man denn die Monatskarten auch vor dem 1. des Monats kaufen?
Klar, ich habe damals [tm] meine Wochenkarten meist Freitags und die
Monatskarte gegen Monatsende gekauft. Wenn dann aber mal der Bär los
war, war es auch bequem am ersten Geltungstag bis zur Station mit
Schalter zu fahren und dann unterwegs zu kaufen.
Post by Ralf Gunkel
Post by Andre Bremer
Post by Ralf Gunkel
Wenn ja ist die 6Uhr Grenze auch kein Problem, ausser dass man dem Verbund
bei Kauf z.B. am 27. mit Gültigkeit ab 1. einen Kleinkredit gibt.
Du kennst die Kunden schlecht. Das ist wie Weihnachten und Ostern, das
kommt auch immer so plötzlich...
*lach*
Auch wieder wahr.
Ich habe meist am letzten Tag auch schon lange Schlangen gesehen.
Post by Ralf Gunkel
Post by Andre Bremer
und wer hat am 27. noch so viel Geld auf
dem Konto?
Warum ist der Glaube dass es Geld stets am 1. gibt immer noch so verbreitet?
Weil es ziemlich viele Unternehmen zum Monatsende zahlen. Das kann auch
mal der 29. sein. Zum 1. muß es dann auf alle Fälle da sein.
Post by Ralf Gunkel
Mein Laden überweist zum Beispiel stets zum 24.
Und zu Bundeszeiten war es der 15. des Monats.
Das sind dann immer noch Reste der Behörde.

Gruß

Knud
Mathias Bölckow
2013-02-05 20:38:44 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Post by Andre Bremer
Post by Ralf Gunkel
Kann man denn die Monatskarten auch vor dem 1. des Monats kaufen?
Online kann man heute Monatskarten mit Gültigkeit ab 14.4. bestellen,
also gut 2 Monate im Voraus. Das wird dann wohl auch offline
funktionieren...
[..]
Post by Ralf Gunkel
Post by Andre Bremer
und wer hat am 27. noch so viel Geld auf
dem Konto?
Warum ist der Glaube dass es Geld stets am 1. gibt immer noch so verbreitet?
Mein Laden überweist zum Beispiel stets zum 24.
Und zu Bundeszeiten war es der 15. des Monats.
Ralf, für Dich wäre es Unsinn, hier etwas anderes als ein Abo zu bestellen.
Dass lässt sich beim HVV auch zum Monatsende kündigen und wenn man noch
keine 12 Monate voll hatte, ist der Differenzbetrag zur Monatskarte
nachzuentrichten.

Ich denke, die Monatskarte richtet sich eher an Leute, die lieber monatlich
eine Stunde in den Fahrkartenkauf investieren, als sich mal 15min beraten
zu lassen und an Leute in schwieriger beruflicher und finanzieller
Situation. Das Amt zahlt sein Geld zum Aufstocken geringer Löhne jedenfalls
zum Monatswechsel. Und bei den prekären Jobs weißt Du am 27. Februar
eventuell noch nicht, wo Du am ersten März Deine Grundsicherung aufstocken
kannst. Zudem lässt sich eine Monatskarte auch ohne Konto erwerben.

Und dann sehe ich hier noch jede Menge Gestalten in PSA oder Rudimenten
davon, die morgens gegen 6:00 einen Einzelfahrschein kaufen. Wenn es dann
auf der Baustelle Geld gegeben hat und die osteuropäische ein Mann Firma
dann nach Unterkunft und Verpflegung noch liquide genug ist, kann wohl über
eine Monatskarte nachgedacht werden.

Ich glaube nicht, dass diese Fahrgäste auf die Idee kämen, ihre Fahrkarte
Monate im Voraus per Internet zu buchen.

Schöne Grüße, Mathias
Ralf Gunkel
2013-02-06 06:13:14 UTC
Permalink
Post by Mathias Bölckow
Post by Ralf Gunkel
Post by Andre Bremer
Post by Ralf Gunkel
Kann man denn die Monatskarten auch vor dem 1. des Monats kaufen?
Online kann man heute Monatskarten mit Gültigkeit ab 14.4. bestellen,
also gut 2 Monate im Voraus. Das wird dann wohl auch offline
funktionieren...
[..]
Post by Ralf Gunkel
Post by Andre Bremer
und wer hat am 27. noch so viel Geld auf
dem Konto?
Warum ist der Glaube dass es Geld stets am 1. gibt immer noch so verbreitet?
Mein Laden überweist zum Beispiel stets zum 24.
Und zu Bundeszeiten war es der 15. des Monats.
Ralf, für Dich wäre es Unsinn, hier etwas anderes als ein Abo zu bestellen.
Dass lässt sich beim HVV auch zum Monatsende kündigen und wenn man noch
keine 12 Monate voll hatte, ist der Differenzbetrag zur Monatskarte
nachzuentrichten.
Eine Jahreskarte ist in der Regel mit 2 "Gratismonaten" versehen.
Verrechnet man in das Jahr aber Urlaub und evtl. Krankheitstage (im geringen
Masse) mit rein ist da wenig "gratis".
Wenn du dann noch alle 4 oder 5 Wochen Bereitschaft von einer Woche hast
oder der Nutzer öfter mal Dienstreise hat ist es ein Verlustgeschäft.

Ich nutze die Jahreshälfte (RMV) trotzdem auch nur da sie unpersönlich ist
und man sie daher in der "nicht nutzbaren Zeit" weitergeben kann. Bedeutet
natürlich etwas Gehirnschmalz und Koordination (wann weitere Wochen- oder
Monatskarte nötig) spart aber massiv Kosten.

Da braucht es keine Beispiele prekärer Beschäftigung.

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist praktizierte Paranoia. Und das ist gut so." Dirk
Moebius in deb*
Ralph A. Schmid, dk5ras
2013-02-06 16:03:03 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Eine Jahreskarte ist in der Regel mit 2 "Gratismonaten" versehen.
Verrechnet man in das Jahr aber Urlaub und evtl. Krankheitstage (im geringen
Masse) mit rein ist da wenig "gratis".
Nun ja, wenn die Karte auch einen Freizeitwert hat, dann relativiert
sich das. Ich hab' damals extra noch Nürnberg dazugebucht...



-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Knud Schlotfeld
2013-02-07 22:23:34 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Post by Mathias Bölckow
Ralf, für Dich wäre es Unsinn, hier etwas anderes als ein Abo zu bestellen.
Dass lässt sich beim HVV auch zum Monatsende kündigen und wenn man noch
keine 12 Monate voll hatte, ist der Differenzbetrag zur Monatskarte
nachzuentrichten.
Eine Jahreskarte ist in der Regel mit 2 "Gratismonaten" versehen.
Verrechnet man in das Jahr aber Urlaub und evtl. Krankheitstage (im geringen
Masse) mit rein ist da wenig "gratis".
Wenn ich meine Urlaubs- und Krankentage und Pkw-Mitfahrgelegenheiten
(!!) jeweils vor Monatsbeginn gewußt hätte, wäre ich mit einem wilden
Mix aus Monats-, Wochenkarten und Einzelfahrscheinen etwas günstiger
gefahren. Zu Schülerzeiten haben wir das gemacht.

Aber es hat durchaus auch einen Wert, sich nicht kümmern zu müssen und
immer ein Ticket in der Tasche zu haben.
Post by Ralf Gunkel
Wenn du dann noch alle 4 oder 5 Wochen Bereitschaft von einer Woche hast
oder der Nutzer öfter mal Dienstreise hat ist es ein Verlustgeschäft.
Ich nutze die Jahreshälfte (RMV) trotzdem auch nur da sie unpersönlich ist
und man sie daher in der "nicht nutzbaren Zeit" weitergeben kann. Bedeutet
natürlich etwas Gehirnschmalz und Koordination (wann weitere Wochen- oder
Monatskarte nötig) spart aber massiv Kosten.
Im SH-Tarif gibt es die Jahreskarte mit Bild persönlich und ohne Bild
übertragbar zum gleichen Preis. Ich habe eine kennen gelernt, die sich
ihre Jahreskarte mit einer Kollegin teilt. Da muß nur die Kartenübergabe
klappen.
Post by Ralf Gunkel
Da braucht es keine Beispiele prekärer Beschäftigung.
Manchmal auch nur einen kühlen Kopf zum Rechnen.

Gruß

Knud
Ralf Gunkel
2013-02-08 03:57:07 UTC
Permalink
Post by Knud Schlotfeld
Post by Ralf Gunkel
Post by Mathias Bölckow
Ralf, für Dich wäre es Unsinn, hier etwas anderes als ein Abo zu bestellen.
Dass lässt sich beim HVV auch zum Monatsende kündigen und wenn man noch
keine 12 Monate voll hatte, ist der Differenzbetrag zur Monatskarte
nachzuentrichten.
Eine Jahreskarte ist in der Regel mit 2 "Gratismonaten" versehen.
Verrechnet man in das Jahr aber Urlaub und evtl. Krankheitstage (im geringen
Masse) mit rein ist da wenig "gratis".
Wenn ich meine Urlaubs- und Krankentage und Pkw-Mitfahrgelegenheiten
(!!) jeweils vor Monatsbeginn gewußt hätte, wäre ich mit einem wilden
Mix aus Monats-, Wochenkarten und Einzelfahrscheinen etwas günstiger
gefahren. Zu Schülerzeiten haben wir das gemacht.
Aber es hat durchaus auch einen Wert, sich nicht kümmern zu müssen und
immer ein Ticket in der Tasche zu haben.
100% Zustimmung

...
Post by Knud Schlotfeld
Post by Ralf Gunkel
Ich nutze die Jahreshälfte (RMV) trotzdem auch nur da sie unpersönlich ist
und man sie daher in der "nicht nutzbaren Zeit" weitergeben kann. Bedeutet
natürlich etwas Gehirnschmalz und Koordination (wann weitere Wochen- oder
Monatskarte nötig) spart aber massiv Kosten.
Im SH-Tarif gibt es die Jahreskarte mit Bild persönlich und ohne Bild
übertragbar zum gleichen Preis.
Und wo soll dann der Vorteil für den Kunden bei einer persönlichen Karte
liegen?
Der Mehrwert der persönlichen RMV Jahreskarten ist auch so gering dass sie
sich für mich nicht rechnet.
Post by Knud Schlotfeld
Ich habe eine kennen gelernt, die sich
ihre Jahreskarte mit einer Kollegin teilt. Da muß nur die Kartenübergabe
klappen.
Kenne ich das Thema ;-)


Gruss Ralf (via Mobil)
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Ralph A. Schmid, dk5ras
2013-02-08 05:30:52 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Und wo soll dann der Vorteil für den Kunden bei einer persönlichen Karte
liegen?
Bei Verlust, die Persönliche bekommt man einfach ersetzt.
Post by Ralf Gunkel
Der Mehrwert der persönlichen RMV Jahreskarten ist auch so gering dass sie
sich für mich nicht rechnet.
Bei mir würde sich eine Übertragbare nicht rechnen, da ich das Ding eh
immer selber brauche und auch keinen wüßte, dem ich es leihen können
wollte.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Ralf Gunkel
2013-02-08 06:23:27 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Ralf Gunkel
Und wo soll dann der Vorteil für den Kunden bei einer persönlichen Karte
liegen?
Bei Verlust, die Persönliche bekommt man einfach ersetzt.
Bisher waren die Jahreskarte ein Paket aus 12 Monatskarten. Bei Verlust war
nur der Rest vom Monat ein Verlust. Von daher war das Risiko gering
gegenüber den Peanuts die es für die persönliche Ausstellung gab.
Jetzt mit der elektronischen Müllkarte (funktioniert immer nicj nicht
richtig) ändert dich da nichts. Diese kann bei Verlust zudem sofort
gesperrt werden.
Wobei ich mich frage warum eine unpersönliche Karte das Geburtsdatum und
Geschlecht von dem gespeichert hat der sie bezahlt.
Was ist wenn man die kostenfrei ausleiht? Dann passt ggf. gar nichts was man
da ausliest. Ausser den gebuchten Zonen.
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Bei mir würde sich eine Übertragbare nicht rechnen, da ich das Ding eh
immer selber brauche und auch keinen wüßte, dem ich es leihen können
wollte.
Dann ja.

Gruss Ralf (via Mobil)
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Jens Schmidt
2013-02-08 11:42:10 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Ralf Gunkel
Und wo soll dann der Vorteil für den Kunden bei einer persönlichen Karte
liegen?
Bei Verlust, die Persönliche bekommt man einfach ersetzt.
Hier[TM] zusätzlich: wenn man sie dann doch mal vergessen hat, kostet
es bei der Kontrolle weiterhin 40€. Mit dem nachträglichen Vorlegen
einer persönlichen Karte wird das dann ermäßigt, z.B. beim Abo auf
2,50€. Bei übertragbaren Karten geht das nicht.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Ralph A. Schmid, dk5ras
2013-02-08 14:13:13 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Hier[TM] zusätzlich: wenn man sie dann doch mal vergessen hat, kostet
es bei der Kontrolle weiterhin 40€. Mit dem nachträglichen Vorlegen
einer persönlichen Karte wird das dann ermäßigt, z.B. beim Abo auf
2,50€. Bei übertragbaren Karten geht das nicht.
Richtig, das kommt noch dazu.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Ralf Gunkel
2013-02-08 17:13:57 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Jens Schmidt
Hier[TM] zusätzlich: wenn man sie dann doch mal vergessen hat, kostet
es bei der Kontrolle weiterhin 40€. Mit dem nachträglichen Vorlegen
einer persönlichen Karte wird das dann ermäßigt, z.B. beim Abo auf
2,50€. Bei übertragbaren Karten geht das nicht.
Richtig, das kommt noch dazu.
Wenn der RMV schon nicht gerade als Kundenfreundlich ist so ist das
nachträgliche Vorlegen bei kleiner Verwaltungsgebühr bei allen Zeitkarten
möglich.

Ich "freue" mich schon auf den Tag an dem das eTicket nicht lesbar ist und
daher auch als ungültig/nivht vorhanden gilt und man mit der Gebühr kommt.

Gruss Ralf (via Mobil)
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Holger Koetting
2013-02-08 18:54:02 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Wenn der RMV schon nicht gerade als Kundenfreundlich
ist so ist das
nachträgliche Vorlegen bei kleiner Verwaltungsgebühr bei allen Zeitkarten
möglich.
Njet:
"Das erhöhte Beförderungsentgelt ermäßigt sich auf 7,00 Euro [...]
wenn der Fahrgast Inhaber/ Inhaberin einer persönlichen, nicht
übertragbaren Zeitkarte ist und innerhalb einer [Frist usw...]"

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Knud Schlotfeld
2013-02-08 19:37:32 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Ralf Gunkel
Und wo soll dann der Vorteil für den Kunden bei einer persönlichen Karte
liegen?
Bei Verlust, die Persönliche bekommt man einfach ersetzt.
Hier[TM] zusätzlich: wenn man sie dann doch mal vergessen hat, kostet
es bei der Kontrolle weiterhin 40€. Mit dem nachträglichen Vorlegen
einer persönlichen Karte wird das dann ermäßigt, z.B. beim Abo auf
2,50€. Bei übertragbaren Karten geht das nicht.
Das ist im SH-Tarif ähnlich, wenn auch teurer.
Ersatz einer verlorenen persönlichen Karte kostet wimre 50 Euro.
Verliert man hingegen eine übertragbare Jahreskarte sind im schlimmst
Fall auch mal über zwei kTaler weg.

Und die FN ermäßigt sich hier auf 7 Euro, wenn man innerhalb von einer
Woche seine persönliche Jahreskarte vorlegt. (Man muß nur 7 zahlen,
nicht 33 wieder holen.)


Gruß

Knud
Ralph A. Schmid, dk5ras
2013-02-06 06:13:23 UTC
Permalink
Post by Mathias Bölckow
Ralf, für Dich wäre es Unsinn, hier etwas anderes als ein Abo zu bestellen.
Dass lässt sich beim HVV auch zum Monatsende kündigen und wenn man noch
keine 12 Monate voll hatte, ist der Differenzbetrag zur Monatskarte
nachzuentrichten.
Mich hat der VGN aus dem Jahresabo sogar einfach so nach einigen
Monaten rausgelassen, als ein spontaner Jobwechsel stattgefunden
hatte. Ich habe denen den Sachverhalt geschildert, sollte mit Ablauf
des aktuellen Monats die Karte zurückschicken, und gut.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Knud Schlotfeld
2013-02-07 22:23:49 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Mathias Bölckow
Ralf, für Dich wäre es Unsinn, hier etwas anderes als ein Abo zu bestellen.
Dass lässt sich beim HVV auch zum Monatsende kündigen und wenn man noch
keine 12 Monate voll hatte, ist der Differenzbetrag zur Monatskarte
nachzuentrichten.
Mich hat der VGN aus dem Jahresabo sogar einfach so nach einigen
Monaten rausgelassen, als ein spontaner Jobwechsel stattgefunden
hatte. Ich habe denen den Sachverhalt geschildert, sollte mit Ablauf
des aktuellen Monats die Karte zurückschicken, und gut.
Im SH-Tarif wird bei Kündigung vor 12 Monaten Vertragsdauer auf n
einzelne Monatskarten zurück gerechnet. Danach kann man das Abo faktisch
monatlich kündigen.

Gruß

Knud
frank paulsen
2013-02-06 22:09:40 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Warum ist der Glaube dass es Geld stets am 1. gibt immer noch so verbreitet?
tradition...
Post by Ralf Gunkel
Mein Laden überweist zum Beispiel stets zum 24.
Und zu Bundeszeiten war es der 15. des Monats.
ueblicherweise bekommen angestellte das geld bis zum 1., und gewerbliche,
also die, die im wesentlichen stunden- oder akkordloehner sind, ihr geld
bis zum 15. des folgemonats.

heute werden wohl nur noch seltenst akkordmarken auf zetteln saldiert,
aber die frist zum erstellen der abrechnung gern ausgenutzt. komisch
eigentlich, dass sowas nicht mal ganz am rande aus tarifvertraegen
fliegt.
--
frobnicate foo
Reinhard Greulich
2013-02-06 22:17:36 UTC
Permalink
Post by frank paulsen
ueblicherweise bekommen angestellte das geld bis zum 1., und gewerbliche,
also die, die im wesentlichen stunden- oder akkordloehner sind, ihr geld
bis zum 15. des folgemonats.
Im Bereich der Angestellten des öffentlichen Dienstes ist es auch noch
zu Zeiten diversifizierter Tarifverträge üblich, die Hälfte des
Gehaltes nach getaner Arbeit und die Hälfte im Voraus zu bezahlen.
Woraus sich dann als Zahltag der 15. des laufenden Monats (und nicht
des Folgemonats) ergibt.

Beamte hingegen bekommen eine monatliche Vorauszahlung, also am
Monatsanfang (und nicht etwa am Monatsende).

Bei den Gehaltssummen, die schon mittlere Unternehmen umwälzen, lohnt
sich schon, um den einen oder anderen Tag zu schieben. Vom Bund oder
ganzen Bundesländern nicht zu reden. Mich wundert es auch, dass das
kaum je thematisiert wird.

Gruß - Reinhard.
--
70086
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
die Homepage der deb*-Newsgruppen.
Jens Schmidt
2013-02-07 02:08:35 UTC
Permalink
... komisch
eigentlich, dass sowas nicht mal ganz am rande aus tarifvertraegen
fliegt.
Welcher Tarifvertrag? Sowas ist in kleineren Betrieben der
Dienstleistungsbranche nur selten vorhanden.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Mathias Bölckow
2013-02-05 20:48:20 UTC
Permalink
Post by Knud Schlotfeld
Post by Mathias Bölckow
weil jeder nur noch abgelaufene Fahrkarten vorzeigt, die
praktischer Weise einfach in der Hosentasche stecken, und entsprechend der
Schwarzfahreranteil wieder alte Werte erreicht.
Das glaube ich nicht. Es ist schon eine etwas höhere Schwelle eine
flache Fahrkarte zu zeigen als "nur" keine zu haben.
Wo ist da das Problem? Wenn der Busfahrer das merkt eben kehrt machen oder
zahlen, und zwar den normalen Fahrpreis. Und wenn im Bus tatsächlich noch
einmal kontrolliert wird:
"Oh, das ist ja gar nicht meine gültige Fahrkarte... wo habe ich die
denn... aber der Busfahrer hat gesehen, dass ich eine hatte....". Vor allem
aber wähnen sich vermutlich viele nunmehr sicher vor Kontrollen im Bus.
Ralf Gunkel
2013-02-06 06:14:35 UTC
Permalink
Post by Mathias Bölckow
Post by Knud Schlotfeld
Post by Mathias Bölckow
weil jeder nur noch abgelaufene Fahrkarten vorzeigt, die
praktischer Weise einfach in der Hosentasche stecken, und entsprechend der
Schwarzfahreranteil wieder alte Werte erreicht.
Das glaube ich nicht. Es ist schon eine etwas höhere Schwelle eine
flache Fahrkarte zu zeigen als "nur" keine zu haben.
Wo ist da das Problem? Wenn der Busfahrer das merkt eben kehrt machen oder
zahlen, und zwar den normalen Fahrpreis. Und wenn im Bus tatsächlich noch
"Oh, das ist ja gar nicht meine gültige Fahrkarte... wo habe ich die
denn... aber der Busfahrer hat gesehen, dass ich eine hatte....". Vor allem
aber wähnen sich vermutlich viele nunmehr sicher vor Kontrollen im Bus.
Diese Ausrede bei Zusatzkontrolle zählt hier in meiner Ecke nicht.

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist praktizierte Paranoia. Und das ist gut so." Dirk
Moebius in deb*
Jens Schmidt
2013-02-06 12:33:23 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Diese Ausrede bei Zusatzkontrolle zählt hier in meiner Ecke nicht.
In HH gibt es da eine ganz einfache Regel: Während der Kontrolle
zählt *keine* Ausrede. Entweder 40€ oder aussteigen, beides mit
Identitätsfeststellung.

Alles weitere dann später auf dem Dienstweg.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Mathias Bölckow
2013-02-06 21:23:47 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Post by Ralf Gunkel
Diese Ausrede bei Zusatzkontrolle zählt hier in meiner Ecke nicht.
In HH gibt es da eine ganz einfache Regel: Während der Kontrolle
zählt *keine* Ausrede. Entweder 40€ oder aussteigen, beides mit
Identitätsfeststellung.
Alles weitere dann später auf dem Dienstweg.
Ja, aber das ist dann der Status Quo ante. Nur gehe ich und vor allem die
Schwarzfahrer eher von weniger bis gar keinen "Zusatz"-Kontrollen aus, wenn
bereits der Busfahrer sich einen Zettel zeigen ließ. Beim Busfahrer ist
schlimmstenfalls aber selten ein normaler Fahrschein zu kaufen. Das
Schwarzfahren wirkt nunmehr gefahrloser.

Gruß, Mathias
Jens Schmidt
2013-02-07 02:03:18 UTC
Permalink
Post by Mathias Bölckow
Ja, aber das ist dann der Status Quo ante. Nur gehe ich und vor allem die
Schwarzfahrer eher von weniger bis gar keinen "Zusatz"-Kontrollen aus,
wenn bereits der Busfahrer sich einen Zettel zeigen ließ. Beim Busfahrer
ist schlimmstenfalls aber selten ein normaler Fahrschein zu kaufen. Das
Schwarzfahren wirkt nunmehr gefahrloser.
Dazu kann ich nur beitragen, dass ich im Bus so gut wie nie kontrolliert
werde. Ich kann mich im Moment nicht mal erinnern, wann denn die letzte
Kontrolle war. Das macht die Einschätzung einer Gefahr ziemlich ähnlich
zur Vorhersage der Lottozahlen.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Knud Schlotfeld
2013-02-07 22:24:14 UTC
Permalink
Post by Mathias Bölckow
Post by Knud Schlotfeld
Post by Mathias Bölckow
weil jeder nur noch abgelaufene Fahrkarten vorzeigt, die
praktischer Weise einfach in der Hosentasche stecken, und entsprechend der
Schwarzfahreranteil wieder alte Werte erreicht.
Das glaube ich nicht. Es ist schon eine etwas höhere Schwelle eine
flache Fahrkarte zu zeigen als "nur" keine zu haben.
Wo ist da das Problem? Wenn der Busfahrer das merkt eben kehrt machen oder
zahlen, und zwar den normalen Fahrpreis.
Ich halte das für eine höhere Schwelle.
Aber es mag sein, daß die Halbstarken im M13 da anders drauf sind, als
die Mütter in Schnelsen...
Post by Mathias Bölckow
Und wenn im Bus tatsächlich noch
"Oh, das ist ja gar nicht meine gültige Fahrkarte... wo habe ich die
denn... aber der Busfahrer hat gesehen, dass ich eine hatte....".
So etwas hat einen Kontrolleur wohl noch nie beeindruckt.
Post by Mathias Bölckow
Vor allem
aber wähnen sich vermutlich viele nunmehr sicher vor Kontrollen im Bus.
Das erwarte ich auch.

Gruß

Knud
Stefan Rosskopf
2013-02-08 14:01:58 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Post by Mathias Bölckow
In manchen Bereichen mag der Einstieg vorn funktionieren, so vor allem,
wenn ein 12m Bus bei entspanntem Fahrplan nur jeweils wenige Fahrgäste pro
Haltestelle einsammelt.
Stimmt schon. Ich erlebe das auch immer wieder mal, dass gerade zu Zeiten
größerer Nachfrage der Fahrplan nur noch Plan und nicht mehr Wirklichkeit
ist. Mein Linienast hier ist eigentlich wenig nachgefragt, aber auf dem
Weg bis zur S-Bahn liegen noch zwei Schulen. Immer zu Schulschluss dauert
es dann so lange, dass der Anschluss nicht mehr klappt.
Hier (M3) ist es bei dichtem Takt andererseits in der Hauptverkehrszeit
aufgrund des "Einstiegs vorn" dann oft so, dass 10 Minuten kein Bus
kommt, und dann anschließend zwei direkt hintereinander, der vordere mit
Verspätung, der alle Fahrgäste aufnimmt und proppevoll ist, und der
dahinter herzuckelnde, (noch) pünktliche, relativ leere...
Gerade bei dichtem Takt und viel Publikumsverkehr scheint das mit dem
"Vorneeinstieg" und der Pünktlichkeit also nur bedingt zu funktionieren.


Grüsse, Stefan
--
http://www.stefan-rosskopf.de/
Hannes Kuhnert
2013-02-06 09:52:55 UTC
Permalink
Post by Mathias Bölckow
In manchen Bereichen mag der Einstieg vorn funktionieren, so vor allem,
wenn ein 12m Bus bei entspanntem Fahrplan nur jeweils wenige Fahrgäste pro
Haltestelle einsammelt.
Das ist wohl wahr; ansonsten wird „Einstieg vorn“ schnell absurd.

Ich bring mal wieder das Beispiel Chemnitz. Hier kommt es praktisch nur
morgens und nachmittags in den Spitzenstunden und zu Beginn und Ende von
Vorlesungen an der Uni vor, dass sich in einem Bus mehr Fahrgäste befinden
als Sitzplätze vorhanden sind.

Trotzdem werden 18-m-Busse seit einiger Zeit viertürig beschafft, was sich
bei genauem Hinsehen, wie bei den verschiedenen Bussen der selbstständige
Umschlag des Ladeguts vonstatten geht, als erfolgreiche Strategie für
schwankungsreduzierte Haltezeiten erweist. Einstieg vorne tagsüber ist dazu
selbstredend inkompatibel.

Einstieg vorne ab 20 Uhr ist hingegen etabliert und nur in Ausnahmefällen
spürbar fahrzeitverlängernd. Da spielt rein, dass an der mit Abstand
meistgenutzten Haltestelle des Netzes abends sowieso im Rendezvous-System
gefahren (oder gestanden) wird.

Vor einem Jahr berichtete ich hier von der neuen Erlössicherungsstrategie
der Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft:
<news:k64519-***@zuhause.froschmaschine.net>

Jetzt gibt es eine Bilanz zum ersten Jahr mit den verstärkten Kontrollen:
<http://blick.de/nachrichten/chemnitz/gestiegene-praesenz-schreckt-ab-artikel8228631.php>

Demnach ist die ermittelte Schwarzfahrerquote von 6% auf 1,7% gesunken,
womit das ehedem veröffentlichte Ziel von 2% erreicht wäre.

Übrigens werden jeweils die Kontrollschwerpunkte der Woche veröffentlicht:
<http://cvag.de/de/Tickets_Tarife/Fahrausweispruefung_2599.html>

Eine psychologische Untersuchung zur Wirkung solcher Vermeldungen würde mich
sehr interessieren.
--
Hannes Kuhnert, Chemnitz
Ulrich Witte
2013-02-20 23:27:27 UTC
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Post by Mathias Bölckow
heraus holen, was entsprechende viel Zeit beim Einstieg kostet. Da der Bus
nach beendetem Einstieg gleich weiter muss, fehlt selbst Fahrgäste mit zwei
freien Händen beim Wegstecken des Fahrscheins die zweite Hand um sich
durchgängig festhaltend nach hinten im Bus zu bewegen. In der Konsequenz
bleiben die Fahrgäste im vorderen Teil des Busses, was es aber dann auch
für völlig uneingeschränkte Fahrgäste irgendwann unmöglich macht, nach
hinten durch zu kommen. Das führt dazu, dass bei einem 18m Bus der hintere
Teil fast leer fährt, während vorn kein Zustieg mehr möglich ist.
Ja, das fällt mir auch auf. In letzter Zeit habe ich in Wandsbek-Markt aber
den Busfahrer im M9 auch schon mal durchsagen hören, dass man doch weiter
nach hinten durchgehen solle.
Post by Mathias Bölckow
Dabei muss der Fahrer
noch während des Kontrollierens Fahrkarten verkaufen, was bereits ohne
Einstieg vorn meist die Haltezeit vorgibt.
Ich habe den Eindruck, dass das Verkaufen der Fahrkarten früher schneller
ging, als die Fahrer mit so einer Art Wählscheibe den Fahrschein ausgewählt
haben. Seitdem es das nicht mehr gibt, dauert es eine gefühlte Ewigkeit,
bis der Fahrschein aus dem Schlitz kommt ;-)
Post by Mathias Bölckow
Die
Einnahmen lassen sich hingegen nur durch regelmäßige gründliche Kontrollen
sichern.
Die habe ich im Bus übrigens nicht mehr gehabt, seit Fahrkarte beim Einstieg
vorzeigen gilt. Allerdings waren Kontrollen im Bus auch vorher recht selten.

Ulrich
--
http://fotos.cconin.de
Mathias Bölckow
2013-03-12 21:52:46 UTC
Permalink
Post by Ulrich Witte
Ich habe den Eindruck, dass das Verkaufen der Fahrkarten früher schneller
ging, als die Fahrer mit so einer Art Wählscheibe den Fahrschein ausgewählt
haben. Seitdem es das nicht mehr gibt, dauert es eine gefühlte Ewigkeit,
bis der Fahrschein aus dem Schlitz kommt ;-)
Früher gab es drei Ringe, die sich aber anders nannten, eine Tageskarte,
einen Kinderfahrschein und das wars. Heute hat allein der HVV 5 Ringe, die
Orte beinhalten, von denen selbst Einheimische nie gehört haben. Zudem
lassen sich die Fahrkarten des Schleswig-Holstein Tarifs erstellen. Es gibt
so gefühlt 4 Tageskartentypen (9:00, Ganztags, Kind, 9:00 Gruppe) für 2-5
Ringe, hinzu kommen Kombiticktes und ähnliches.
Früher wurden die Fahrer der Hochbahn sehr anständig bezahlt, heute fahren
dort Sub-Unternehmen zum Unterbieten der ohnehin geringen Löhne. Dafür ist
es schwierig Personal zu finden, so dass auf Sprach- und Tarifkenntnis eher
verzichtet wird, so lange der Kutscher den Bus halbwegs pünktlich und
schadensarm bewegt. Hinzu kommt, dass auch die Fahrgäste oft nur schlecht
Deutsch sprechen.

Eigentlich ist verwunderlich, dass überhaupt noch manchmal die richtige
Fahrkarte verkauft wird.

Mathias "ja, ich weiß, dass meine Tochter einen Fahrschein zu 2,20 EUR
benötigt hätte, aber der Busfahrer hat die nicht aus seinem Drucker
bekommen" Bölckow
Mathias Bölckow
2013-03-17 22:07:19 UTC
Permalink
Ich mach mal Ingrid
Post by Mathias Bölckow
Die Einführung des Einstiegs vorn wurde am Anfang mit sehr viel
Sicherheitspersonal durchgesetzt, was auf meiner heimatlichen M13 dazu
führt, dass der Fahrplan völlig über den Haufen geschmissen wurde.
[Hamburg, Mannesallee -> Scharbeutz]

Heute war Großeinsatz für den Einstieg vorn auf der M13:
An meiner Bushaltestelle warteten bereits um kurz nach acht genug Fahrgäste
um einen 12m Bus zu füllen. Der 18m Bus der Hochbahn kam mit +1. Drinnen so
rund 6 Rausschmeißer, die den Job hatten, nur Einstieg von zuzulassen. Ich
sagte gleich dem ersten, dass der Planübergang Veddel nicht zu schaffen
ist. Aber er hat seine Order und so werden mit der nächsten Haltestelle
zusammen so viele Fahrgäste durch die vordere Tür geschleust, dass rund
derer 10 stehen müssen, hinzukommen die breitschultrigen Rausschmeißer.
Nicht wirklich eng, aber es genügt, um die inzwischen +3 bis Veddel zu
halten und den Plananschluss platzen zu lassen. Wohlgemerkt: Andere
Fahrzeuge waren fast gar nicht auf den Straßen unterwegs.
Dumm für mich, denn die einmalig schnelle Verbindung an die Ostsee war
damit weg. Ja, natürlich hätte ich auch 20min eher losfahren können. Nur
wozu gibt es Fahrplanauskünfte und zudem frage ich mich, warum es auch an
einem gewöhnlichen Sonntagmorgen nicht gelingt, allen Fahrgästen ein
Sitzplatz zu bieten. 10min Takt mit 12m Fahrzeuge wäre angemessener. Aber
die M13 ist ja nur eine unwichtige Buslinie, weil da nur viele unwichtige
Leute mit fahren... Die können sich dann ruhig eine halbe Stunde am
Hamburger und eine weitere knappe halbe am Lübecker Hauptbahnhof
rumdrücken.

Auf dem Rückweg erreicht der Bus vom Timmendorfer Strand den gleichnamigen
Bahnhof hinreichend pünktlich, obwohl er wegen der völlig umgegrabenen
Bahnhofsstraße abenteuerliche Umwege fahren muss. Bis Hamburg alles super.
In Hamburg Polizeieinsatz S-Bahn Altona. Die S-Bahn wird mit +10
angekündigt, der Anzeiger macht daraus +6 und ich bitte die Aufsicht, die
M13 Veddel warten zu lassen. Veddel ist der Blick zunächst durch die
entgegenkommende S-Bahn verstellt. Dann wird der Bus sichtbar, der schnell
vor den anrückenden Fahrgästen reiß aus nimmt, um dann noch eine Minute vor
der Ampel zu stehen, bis er den Busbahnhof gänzlich verlassen kann. Mit
etwa 10 Fahrgästen. Rund 50 davon ergießen sich aus der verspäteten S-Bahn
- vermutlich war die davor gänzlich ausgefallen. Hinzu kommen noch mal 25
von der folgenden S-Bahn, dabei 5 Kinderkarren.
Die Rausschmeißer sind nunmehr am Busbahnhof stationär aufgestellt und
haben natürlich beobachten können, wie die S-Bahn rein kommt. Aber auf die
Idee, den vorherigen Bus zwei Minuten warten zu lassen ist niemand
gekommen. Der hätte dann ja Verspätung! Also rund 65 Leute durch die
vordere Tür, nur die 5 Kinderkarren dürfen die hinteren beiden Türen
nutzen. Mein Töchterlein greift sich den letzten freien Sitz im vorderen
Busteil. "Du weißt ja, wo Du aussteigen musst," sage ich und trolle mich
nach hinten. Das ist gar nicht so einfach, weil ich über 3 Kinderkarren
hinweg steigen muss. Gerade als mir dies gelungen ist tönt eine
vorgefertigte Ansage, man solle doch ganz nach hinten durchgehen. "Du mich
auch mal." Und steige über die weiteren 2 Kinderwagen. Nächstes Mal bleibe
ich vorn bei meiner Tochter. Sollen doch die 20 noch draußen stehenden
Fahrgäste sehen, wie sie mitkommen. Verspätung dieses Busses war dann im
Reiherstiegviertel +5, mit dem vorherigen Anschlussverlust +15.
Nicht wirklich arg, aber mit den +68 aus der Hinfahrt und beides wegen
vorsätzlicher Verhinderung eines reibunsarmen Verkehrs macht einen erst
wütend und dann traurig.

Das ist also das "modernste Bussystem Europas". Danke Olaf!
Jens Schmidt
2013-03-17 23:56:03 UTC
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Hast Du Dir schon überlegt, zu welcher anderen Haltestelle in der
Umgebung von Hamburg Du eigentlich wolltest? Also, wo Du mit mehr
als +20 angekommen wärest? Das mit Scharbeutz war dann doch
bestimmt nur ein Ersatzausflug, oder?

Nur mit möglichst vielen Garantieerstattungen merken die da
oben doch noch, was sie für einen Quatsch eingerichtet haben.

Ich ziehe in zwei Wochen um. Dann habe ich keinen Bus mehr am
täglichen Arbeitsweg beteiligt. Aber diese Möglichkeit hat
nicht jeder, bei mir ist's auch nur Zufall. :-(
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Mathias Bölckow
2013-03-18 17:30:54 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Hast Du Dir schon überlegt, zu welcher anderen Haltestelle in der
Umgebung von Hamburg Du eigentlich wolltest? Also, wo Du mit mehr
als +20 angekommen wärest? Das mit Scharbeutz war dann doch
bestimmt nur ein Ersatzausflug, oder?
Ziemlich heftige Unterstellung, die Du da aufstellst.
Meine Tochter wollte schwimmen gehen und ich wollte etwas Sonne abbekommen.
Das Stadtteilschwimmbad ist geschlossen und statt nun eine Stunde in ein
weniger prickelndes Bad zu fahren, entschloss ich mich für zwei Stunden
Fahrt zur besten mir bekannte Wasserrutsche Norddeutschlands im Schwimmbad
zwischen Scharbeutz und Timmendorfer Strand. Dazu ließ sich auch noch ein
Spaziergang unterbringen. Den hätte ich gern etwas weiter ausgedehnt, was
aber schwierig ist, wenn das Töchterlein zu recht den Eindruck gewinnt, es
dauert ohnehin ewig.
Post by Jens Schmidt
Nur mit möglichst vielen Garantieerstattungen merken die da
oben doch noch, was sie für einen Quatsch eingerichtet haben.
Welche Garantieerstattung außer 1 EUR HVV würde mir denn zustehen? Im
Anbetracht von knapp 20 EUR für Fahrkarten zusätzlich zu meinem HVV Abo
finde ich das eher minimal. Ich hab die aber trotzdem eingereicht, damit
zumindest sichtbar wird, was da angestellt wird.
Boris Roland
2013-03-23 23:11:40 UTC
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Post by Mathias Bölckow
Das ist also das "modernste Bussystem Europas". Danke Olaf!
Eher danke Anja! Immerhin ist der Vorneeinstieg ein schwarz-grünes Kind.


Grüße
Boris
Mathias Bölckow
2013-03-24 11:21:32 UTC
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Post by Boris Roland
Post by Mathias Bölckow
Das ist also das "modernste Bussystem Europas". Danke Olaf!
Eher danke Anja! Immerhin ist der Vorneeinstieg ein schwarz-grünes Kind.
Die Amtszeit von Anja Haiduk als zuständige Senatorin gehört sicherlich
nicht zu den Glanzlichtern Grüner Verkehrspolitik. Hätte die Einführung der
Straßenbahn geklappt, wäre das Fazit ein anderes. Aber Anja und ihr
Staatsrat Winters haben vieles auf den Weg gebracht, wo sie besser die
Experten in der Grünen Partei zumindest mal konsutiert hätten.

Ich will von daher nicht gänzlich ausschließen, dass die Einführung des
Einstiegs vorn von Haiduk und Winters angeschoben wurde, wobei die beiden
dann wohl auch von irgendwem angeschoben wurden. Von der Partei m.W. nicht.
Es mag ein Fazit aus dem Zukunftsforum 2011 des HVV gewesen sein. Ich halte
den Einstieg von auch bei 12m Bussen mit jeweils wenigen Zusteigern an
vielen Haltestellen für machbar.

Die Einführung erfolgte aber vor gut einem Jahr im März 2012. Da war Anja
bereits 17 Monate keine Senatorin mehr. Die Einführung stand unter dem
Vorbehalt, dass der Einstieg von funktioniere mit der Perspektive der ggf.
nötigen Nachsteuerung. Dass es bei der Metrobuslinie nicht funktioniert ist
offensichtlich. Entweder der Fahrplan wird deutlich entspannt oder der
Einstieg von wird wieder abgeschafft. Nach einem völligen Kollaps des
Fahrplans vor einem Jahr, entstand hier der Eindruck, der Einstieg vorn sei
de facto abgeschafft, der HVV möchte dies aber nicht offiziell verkünden,
warum auch immer.

Nun wird wieder in völliger Rücksichtslosikeit gegenüber den Fahrgästen der
Einstieg vorn durchgesetzt. Statt aber nun mal einen Verantwortlichen
hinzuschicken, der sich die tatsächlichen Zustände ansieht, werden die
Kinder mit Schokolade abgefüttert. So verhindert man zumindest, dass die
Fahrgäste es nicht so sehr persönlich nehmen. Auch machen die Rausschmeißer
nunmehr deutlich, dass sie überhaupt keine Entscheidungsfreiheit haben.
D.h. es hat sie dort irgendwer "von oben" dort abgestellt, genau dies zu
machen. Obwohl es einfach nur Blödsinn ist, eine ohnehin absehbar
überfüllten Bus nur durch die Fronttür zu beladen und damit den
Beladungsvorgang zu lange hinzuziehen, bis eine weitere S-Bahn Fahrgäste
bringt.

Im Übrigen war es dem Busfahrer völlig egal, dass ich gar nichts mehr
vorgezeigt habe.

Die Verbohrtheit des HVV ist mir unerklärlich. Zudem weigert sich der HVV
einen Vertreter in den Stadtteil zu schicken, um mit den Fahrgästen die
Situation zu diskutieren.

Gruß, Mathias
Boris Roland
2013-03-29 00:34:46 UTC
Permalink
Post by Mathias Bölckow
Die Einführung erfolgte aber vor gut einem Jahr im März 2012. Da war Anja
bereits 17 Monate keine Senatorin mehr. Die Einführung stand unter dem
Vorbehalt, dass der Einstieg von funktioniere mit der Perspektive der ggf.
nötigen Nachsteuerung.
Das ist so nicht richtig. In Bergedorf und Harburg wurde der Einstieg
vorn ab März 2011 mit Ankündigung noch im alten Jahr (2010) eingeführt.
Der Vorlauf dürfte entsprechend gewesen sein und wurde daher noch unter
Vorsitz von Frau Hajduk geplant und auf den Weg gebracht. Danach lief
die Sache vor sich hin und wurde im März 2012 dann für ganz Hamburg
übernommen.

Die Nachsteuerung wurde - meiner Erinnerung nach - auch nur für die
erste Testzeit angekündigt, aber nicht für März 2012.

Was ich ärgerlich an der ganzen Angelegenheit finde, letztlich ist jetzt
das eingetreten, was zu befürchten war: Wildwuchs. Jeder Fahrer handelt
nach Lust und Laune und offenbar gibt es einige - an sich nicht frei
gegebene - Linien, wo der Vorneeinstieg offenbar weitestgehend wieder
aufgegeben wurde. Dazu kommen dann noch solche Aktionen, wie von Dir
erlebt oder Wagen, die extra mit einer Art Ampelsystem ausgerüstet werden.

An den HVV würde ich mich nicht wenden. Die sind lediglich für die
Verwaltung des Tarifs da und halten in gewisser Weise den Kopf für die
Dinge hin, die sich von der Politik ausgedacht werden. Von daher, lieber
möglichst einflussreiche Politiker auf die eigene Seite holen, da könnte
man letztendlich mehr erreichen.


Grüße
Boris
Ralf Wenzel
2013-05-13 16:40:27 UTC
Permalink
Post by Mathias Bölckow
Das ist also das "modernste Bussystem Europas". Danke Olaf!
Eher danke Anja! Immerhin ist der Vorneeinstieg ein schwarz-gr nes Kind.
Die Amtszeit von Anja Haiduk als zust ndige Senatorin geh rt sicherlich
nicht zu den Glanzlichtern Gr ner Verkehrspolitik. H tte die Einf hrung der
Stra enbahn geklappt, w re das Fazit ein anderes.
Es ist wohl eher dem Hamburger Wähler und den hiesigem Medien
anzulasten, dass das in die Hose gegangen ist. Das nehme ich beiden
heute noch übel.
Knud Schlotfeld
2013-05-15 21:00:58 UTC
Permalink
Post by Mathias Bölckow
Die Amtszeit von Anja Haiduk als zuständige Senatorin gehört sicherlich
nicht zu den Glanzlichtern Grüner Verkehrspolitik. Hätte die Einführung der
Straßenbahn geklappt, wäre das Fazit ein anderes.
Man muß ja leider einräumen, daß die CDU geschickter war und vor der
nächsten Wahl schon ein bißchen Beton für die U4 angerührt hat.
Ich hatte geunkt, dass wir eine neue Straßenbahn nur bekommen, wenn vor
der Wahl gebaut wird.
Post by Mathias Bölckow
Ich will von daher nicht gänzlich ausschließen, dass die Einführung des
Einstiegs vorn von Haiduk und Winters angeschoben wurde, wobei die beiden
dann wohl auch von irgendwem angeschoben wurden. Von der Partei m.W. nicht.
Ich sehe auch nicht, wie so etwas da zur Forderung werden könnte.
Post by Mathias Bölckow
Es mag ein Fazit aus dem Zukunftsforum 2011 des HVV gewesen sein. Ich halte
den Einstieg von auch bei 12m Bussen mit jeweils wenigen Zusteigern an
vielen Haltestellen für machbar.
Aber was bringt es, wenn es dann an den Stationen mit vielen Zusteigern
faktisch nicht gilt.
So war es in Kiel lange nach 20 Uhr. Am Taktknoten Hbf waren oft alle
Türen auf.
Post by Mathias Bölckow
Die Einführung stand unter dem
Vorbehalt, dass der Einstieg von funktioniere mit der Perspektive der ggf.
nötigen Nachsteuerung.
Ich frage mich ja, ob die Fahrer der 10 früher drei Minuten mehr Pause
hatten.
Post by Mathias Bölckow
Im Übrigen war es dem Busfahrer völlig egal, dass ich gar nichts mehr
vorgezeigt habe.
Ich habe da Busfahrer wohl unterschätzt.
Ich hielt den meinen neulich auch für desinteressiert. Als ich einstieg,
schien er nicht zu schauen.
Bei der Vorfahrt hatten zwei Leute nur etwas hochgehalten und
waren hinten eingestiegen.
Dann gab es eine Ansage: Es ist 8 Uhr 31. Die CC-Karte gilt erst ab neun
Uhr. Das gilt auch für den Herrn mit dem Rollator.

Mich hat das schon beeindruckt.

Gruß

Knud
k***@amdahl.com
2013-01-20 17:20:55 UTC
Permalink
Am Montag, 14. Januar 2013 21:34:28 UTC+1 schrieb Ulrich Witte:
...
Post by Ulrich Witte
Ganz früher war es ja mal üblich, dass es im Straßenbahnwagen hinten
bzw. im Anhänger einen eigenen Schaffner gab, aber so einen Luxus
wird sich heute wohl kein Verkehrsbtrieb mehr leisten wollen ;-)
Im Gegenteil, in Amsterdam wurden die Schaffner wieder eingeführt. Nach Angaben der Verkehrsbetriebe mit folgendem Ergebnis: Die zusätzlichen Einnahmen sind höher als die Gehälter der Schaffner. Es wurde neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Arbeitsplätze sind in der Mitte der Wagen, das Personal ist durch eine Plexiglaswand vor den Fahrgästen geschützt. Man darf aber auch beim Fahrer einsteigen. Die Kontrolle erfolgt durch Lesen der Karten mit Rfid Chip, an der Tonhöhe erkennt das Personal, ob die vorgezeigte Karte gültig ist. Beim Versuch, eine Tageskarte zu kaufen, sagte mit die Schaffnerin dann, das der Bestand bereits verkauft sei und es nur noch Einzelfahrkarten gebe. Ich habe die Bahn dann fahren gelassen und mir die Karte dann wo anders gekauft.

Grüße,

Klaus
U***@web.de
2019-01-31 14:09:26 UTC
Permalink
Post by k***@amdahl.com
...
Post by Ulrich Witte
Ganz früher war es ja mal üblich, dass es im Straßenbahnwagen hinten
bzw. im Anhänger einen eigenen Schaffner gab, aber so einen Luxus
wird sich heute wohl kein Verkehrsbtrieb mehr leisten wollen ;-)
Im Gegenteil, in Amsterdam wurden die Schaffner wieder eingeführt. Nach Angaben der Verkehrsbetriebe mit folgendem Ergebnis: Die zusätzlichen Einnahmen sind höher als die Gehälter der Schaffner. Es wurde neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Arbeitsplätze sind in der Mitte der Wagen, das Personal ist durch eine Plexiglaswand vor den Fahrgästen geschützt. Man darf aber auch beim Fahrer einsteigen. Die Kontrolle erfolgt durch Lesen der Karten mit Rfid Chip, an der Tonhöhe erkennt das Personal, ob die vorgezeigte Karte gültig ist. Beim Versuch, eine Tageskarte zu kaufen, sagte mit die Schaffnerin dann, das der Bestand bereits verkauft sei und es nur noch Einzelfahrkarten gebe. Ich habe die Bahn dann fahren gelassen und mir die Karte dann wo anders gekauft.
Autsch. Nächstens gibt es vielleicht keine Einzelkarten mehr, sondern
nur die erweiterte Wochenkarte mit Messeeintritt oder so ähnlich...

Gruß, ULF
Ulrich Witte
2013-06-27 18:15:02 UTC
Permalink
Post by Ulrich Witte
seit knapp einem Jahr ist es in HH Pflicht, beim Einsteigen in den
Bus vorne die Fahrkarte vorzuzeigen.
[...]

Heute habe ich ein Novum erlebt: Vorne eingestiegen, Fahrkarte dem
Fahrer gezeigt und irgendwo im Bus hingesetzt. Dann kam ein
Kontrolleur und sagte "Sie sind ja eben zugestiegen, die Fahrkarte
bitte". Ich entgegnete, dass ich die doch gerade eben dem Fahrer
gezeigt hätte. Darauf er: "Der Fahrer macht nur Sichtkontrolle,
wir prüfen die Gültigkeit der Fahrkarte".

Wie ich dann während der Fahrt (4 Stationen) beobachten konnte,
wurden 2 bis 3 Personen aufgeschrieben, die keine gültige Karte
dabei hatten, also beim Einstieg irgendwas vorgezeigt haben.

Das ganze System "Vorne einsteigen und Karte vorzeigen" ist also
irgendwie sinnlos wie ein Kropf...

Ulrich
--
http://fotos.cconin.de
Christoph Schmitz
2013-06-27 18:56:53 UTC
Permalink
Post by Ulrich Witte
Heute habe ich ein Novum erlebt: Vorne eingestiegen, Fahrkarte dem
Fahrer gezeigt und irgendwo im Bus hingesetzt. Dann kam ein
Kontrolleur und sagte "Sie sind ja eben zugestiegen, die Fahrkarte
bitte". Ich entgegnete, dass ich die doch gerade eben dem Fahrer
gezeigt hätte. Darauf er: "Der Fahrer macht nur Sichtkontrolle,
wir prüfen die Gültigkeit der Fahrkarte".
In Koeln ist (war?) es m.W. dort, wo kontrollierter Einstieg
ist (weiss gar nicht ob das ueberall/immer ist), noch anders:
Der Fahrer fragt die Fahrgaeste nur, ob sie einen Fahrschein
haben, kontrolliert den aber nicht. Sinn der Uebung: Wer dann
bei der Kontrolle im Bus keine Karte hat, hat vorsaetzlich
gehandelt.

Christoph
Martin Bienwald
2013-06-28 09:00:24 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
In Koeln ist (war?) es m.W. dort, wo kontrollierter Einstieg
Der Fahrer fragt die Fahrgaeste nur, ob sie einen Fahrschein
haben, kontrolliert den aber nicht. Sinn der Uebung: Wer dann
bei der Kontrolle im Bus keine Karte hat, hat vorsaetzlich
gehandelt.
Wie das?

Wer seinen Fahrschein vergessen hat, das aber noch nicht gemerkt
hat, wird dem Fahrer seelenruhig mit Ja antworten. Dabei sind
weder das Vergessen noch die falsche Aussage vorsätzlich geschehen.

... Martin
Christoph Schmitz
2013-06-28 09:21:31 UTC
Permalink
Post by Martin Bienwald
Post by Christoph Schmitz
In Koeln ist (war?) es m.W. dort, wo kontrollierter Einstieg
Der Fahrer fragt die Fahrgaeste nur, ob sie einen Fahrschein
haben, kontrolliert den aber nicht. Sinn der Uebung: Wer dann
bei der Kontrolle im Bus keine Karte hat, hat vorsaetzlich
gehandelt.
Wie das?
Wer seinen Fahrschein vergessen hat, das aber noch nicht gemerkt
hat, wird dem Fahrer seelenruhig mit Ja antworten. Dabei sind
weder das Vergessen noch die falsche Aussage vorsätzlich geschehen.
So sagt es der gesunde Menschenverstand, aber offenbar sehen
die Juristen das anders. Ich weiss jetzt aber auch nicht, ob
das schonmal vor Gericht geklaert wurde und ob es dort auch
Bestand hatte.

Christoph
Reinhard Greulich
2013-06-28 17:59:55 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
So sagt es der gesunde Menschenverstand, aber offenbar sehen
die Juristen das anders.
Bekanntes Beispiel: Die Frage "Wissen Sie, warum wir Sie angehalten
haben?" gegenüber einem Verkehrspolizisten anders als mit "Nein" zu
beantworten, bringt gern mal strafverschärfenden Vorsatz ein, obwohl
vorher keine Belehrung stattgefunden hat. Es zählt, was bewiesen
werden kann.

Gruß - Reinhard.
--
70086
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
die Homepage der deb*-Newsgruppen.
Marc Haber
2013-06-29 10:20:48 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Bekanntes Beispiel: Die Frage "Wissen Sie, warum wir Sie angehalten
haben?" gegenüber einem Verkehrspolizisten anders als mit "Nein" zu
beantworten, bringt gern mal strafverschärfenden Vorsatz ein, obwohl
vorher keine Belehrung stattgefunden hat.
"Wenn ich jetzt ja sage, machen Sie das Kreuz bei 'Vorsatz', also
nein".

Grüße
Marc
--
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Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
U***@web.de
2019-01-31 15:11:43 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Post by Ulrich Witte
Heute habe ich ein Novum erlebt: Vorne eingestiegen, Fahrkarte dem
Fahrer gezeigt und irgendwo im Bus hingesetzt. Dann kam ein
Kontrolleur und sagte "Sie sind ja eben zugestiegen, die Fahrkarte
bitte". Ich entgegnete, dass ich die doch gerade eben dem Fahrer
gezeigt h�tte. Darauf er: "Der Fahrer macht nur Sichtkontrolle,
wir pr�fen die G�ltigkeit der Fahrkarte".
In Koeln
Unabhängig von der Stadt kommt mir doch glatt der Ausdruck
"Sichtkarten" hoch, der früher an manch Fahrzeugeingang angeschrieben war.

Gruß, ULF
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